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Tfz-Beheimatungen der Baureihe 119Ab 1981 wurden auch Triebfahrzeuge der Baureihe 119 aus rumänischer Produktion in Schwerin beheimatet. Schwerin war damit zu Reichsbahnzeiten die nördlichste Heimat dieser nicht immer beliebten Lokomotiven. Nach Zugang der 119 095 vom Bw Probstzella zum Fahrplanwechsel waren in Schwerin 17 Loks dieser Baureihe beheimatet, davon 11 Loks seit ihrer Indienststellung. Bei diesem Bestand blieb es bis zum 09.03.1987, als 119 066 vorübergehend nach Dresden abgegeben wurde. Diese Lok fuhr 1986 noch nachweislich in der Originallackierung mit schwarzem Rahmen. Zwei Loks des Bestandes waren mit größeren Schäden abgestellt, die 119 096 seit 1983, die 119 106 seit 1984. 119 146 befand sich in der zweiten Jahreshälfte im Raw Karl-Marx-Stadt und kam im Dezember 1986 in Sparlackierung zurück in Betrieb. Ihr folgte 119 155, die im Februar 1987 zurückkehrte. Noch im Bw Schwerin abgestellt und als Ersatzteilspender genutzt, aber nicht mehr im Bestand war 119 140, die 1984 in Drehscheibengrube in Bad Kleinen rollte. In Bad Kleinen kam auch 119 141 zu Schaden, als sie am 08.08.1986 auf einen stehenden Güterzug auffuhr. Der Bestand der BR 119 im Bw Schwerin im Jahre 1986:
Bei diesem Bestand sollte man davon ausgehen können, dass nach Abzug der Raw-Aufenthalte (2 Loks) und planmäßigen Werkstattaufenthalten (weitere 2 Loks) 10 Triebfahrzeuge dem Betriebsdienst zur Verfügung stehen. In den Bespannungsübersichten der Rbd Schwerin für den Jahresfahrplan 1986/87 finden sich dagegen Leistungen für die BR 119, die theoretisch mit nur vier Triebfahrzeugen abzudecken wären. Darüber hinaus gibt es Fotonachweise, dass Teile dieser Leistungen fallweise mit BR 118 gefahren worden sind. Aus diesen Indizien ist zu erahnen, wie hoch der Schadbestand der BR 119 neben den z-gestellten Maschinen tatsächlich gewesen sein muss. Für eine unzuverlässige Baureihe kamen die Schweriner 119er in diesem Fahrplanjahr jedoch weit rum, und dies ausschließlich auf Hauptstrecken. Planmäßige Wendebahnhöfe waren u.a. Rostock im Norden, Waren (Müritz) und Albrechtshof am westlichen Stadtrand von Berlin, bei den Zuggattungen ging das Spektrum vom Eilzug (E 411) über überbezirkliche Personenzüge (Rostock - Nauen und Schwerin - Neubrandenburg) und Postzügen bis hin zu Güterzügen im Dreieck Wismar - Ludwigslust - Hagenow Land. Nachfolgend ein rekonstrierter Umlaufplan für das Fahrplanjahr 1986/87. Insbesondere die Leistungsübergänge in Schwerin sind nicht gesichert, da in den Bespannungsübersichten, die Reihenfolge der Leistungen jeweils nur von Heimat-Bw bis Heimat-Bw dargestellt sind. Die Leistungen waren auch in zwei Dienstpläne aufgeteilt, in den Plan 608 für 3 Tfz und in den Plan 610a für 1 Tfz. Im Fahrplanjahr 1986/87 setzte auch die TEU Parchim bereits im Plan 861 vier Tfz der BR 119 ein. Ein Fahrplanjahr später ab Juni 1987 zogen sich weitere 119er von den Hauptstrecken zurück und eroberten sich weiter ihr neues Einsatzgebiet mit den von Parchim ausgehenden Strecken, dabei auch Schwerin - Parchim, auf denen die Loks bis Anfang der 90er Jahre zum gewohnten Anblick gehörten. Dazu wurden sie von der Einsatzstelle Parchim aus eingesetzt und übernahmen hier Leistungen von der BR 50.35 und der BR 118. Für das Fahrplanjahr 1989/90 wurden dazu zwei Dienstpläne aufgestellt, Plan 61 für 4 Tfz und Plan 62 für 3 Tfz. Nachfolgend der Scan dieses Umlaufplans, vielen Dank an Klaus Hopf an dieser Stelle.
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